· Pressemitteilung

Jede Generation braucht ihre Blutspender

Am 14. Juni ist Weltblutspendetag. Auch in diesem Jahr ist er all jenen Menschen gewidmet, die freiwillig und unentgeltlich Blut spenden oder sich ehrenamtlich für die Blutspende engagieren.

Die gesicherte Versorgung von Patienten mit überlebenswichtigen Blutpräparaten ist jedoch kein Selbstläufer, sondern ein fragiles System, das im Jahresverlauf durch unterschiedlichste Einflüsse mitunter bedrohlich ins Wanken gerät.

Die Blutspendedienste des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) blicken aktuell aufgrund erhöhter Blut-Bedarfe aufseiten der Kliniken sowie der damit kollidierenden Ferienzeit wieder mit Sorge auf den anstehenden Sommer.

Die Blutspende in Deutschland steht, wie auch andere gesellschaftliche Bereiche, vor der großen Herausforderung des demografischen Wandels. Allein die Blutspendedienste des DRK verlieren in den nächsten Jahren 275.000 Spender aus der spendestarken Babyboomer-Generation. Die altersbedingte Konsequenz: Aus Spendern werden Empfänger, dadurch steigt der Bedarf an Blutpräparaten. Dies bedeutet, dass es dringend mehr Menschen benötigt, die zum ersten Mal Blut spenden und dann sprichwörtlich am Ball bleiben. Jede Generation braucht ihren eigenen großen Spenderstamm, um das solidarische Versorgungssystem aufrechtzuerhalten. Jetzt ist die Zeit für einen Generationswechsel gekommen!

DRK-Blutspendedienste mit bundesweiter Kampagne

Um auf diese enorme Herausforderung aufmerksam zu machen und neue Spender zu gewinnen, rufen die DRK-Blutspendedienste im Rahmen ihrer Kampagne #missingtype - erst wenn’s fehlt, fällt‘s auf mit prominenter Unterstützung Menschen dazu auf, sich als Lebensretter von nun an dauerhaft und regelmäßig zu engagieren.

Als Botschafter nutzen Motsi Mabuse, Laura Wontorra sowie Mats Hummels ihre Stimme, um noch mehr Menschen für ein kontinuierliches Blutspende-Engagement zu begeistern. Der Fußball-Weltmeister setzt sich bereits seit mehreren Jahren für die Blutspende ein.

Das DRK Bad Salzungen lädt zu seinen nächsten Blutspende-Terminen ein:

 

23.06.2023, 16.00-19.30 Uhr: Stadtlengsfeld, Feldatalhalle, Turnrasen 2

23.06.2023, 17.00-20.00 Uhr: Immelborn, Feuerwehr, Karl-Marx-Str. 27

04.07.2023, 17.00-19.30 Uhr: Bad Salzungen, Burgseeschule, Hübscher Graben 18

20.07.2023, 16.00-19.30 Uhr: Geisa OT Bremen, Dorfgemeinschaftshaus, Bremer Hauptstraße

 

Allgemeine Informationen zur Blutspende

Blutspender sind „Lebensretter“. Mit einer Blutspende kann bis zu drei Schwerkranken oder Verletzten geholfen werden. Eine Vielzahl von Patienten verdankt ihr Leben fremden Menschen, die ihr Blut freiwillig und uneigennützig spenden. Neben Unfallopfern und Patienten mit Organtransplantationen sind vor allem Krebspatienten auf Blutpräparate angewiesen.

Jeden Tag werden in Deutschland etwa 15.000 Blutspendende benötigt. Dazu organisieren die DRK-Blutspendedienste in Deutschland rund 43.000 Blutspendetermine im Jahr. Nach strengen ethischen Normen – freiwillig, gemeinnützig und unentgeltlich. Das DRK deckt auf dieser Grundlage 75 % der Blutversorgung in Deutschland ab. Daher muss allein das DRK täglich rund 11.000 Menschen zu einer Blutspende bewegen. Ein Wert, den es nach einhelliger Einschätzung von Fachleuten, für die Zukunft zu steigern gilt.

Grundsätzlich darf jeder gesunde Mensch ab einem Alter von 18 Jahren (voll geschäftsfähig) bis zu seinem 69. Geburtstag beim DRK zur Blutspende gehen. Erstspender werden bis zu ihrem 61. Geburtstag zugelassen. Die Zulassung von älteren Spendern oder Erstspendern über 60 Jahren kann nach individueller ärztlicher Entscheidung möglich sein. Frauen können 4-mal, Männer sogar 6-mal innerhalb von 12 Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Abstand von mindestens 8 Wochen liegen. Mitbringen sollten die Blutspender/innen ihren gelben oder digitalen Unfallhilfe- und Blutspenderpass sowie einen amtlichen Lichtbildausweis.